Während des Zweiten Weltkriegs heiratet die junge Jüdin Lena einen französischen Soldaten, um der Deportation zu entgehen. Zur gleichen Zeit verliert Kunststudentin Madeleine ihren geliebten Mann und kettet sich aus Kummer an einen Schauspieler, von dem sie schwanger wird. Jahre später treffen die beiden Frauen durch Zufall aufeinander. Vom Krieg und vom Wirtschaftswunder geprägt, begegnen sie sich in Lyon, in der Schule ihrer Kinder. Sie bemerken, dass sie recht viele Gemeinsamkeiten haben. In den Jahren des Aushaltens und Unterdrückens finden die Frauen beieinander eine ebenbürtige Freundschaft, die ihnen Halt und ein Gefühl der Selbstbestimmung gibt. Durch die immer stärker werdende Bindung der beiden gerät ihr jeweiliges Familienleben ins Schwanken. Lena und Madeleine müssen sich entscheiden: zwischen ihren Gefühlen zueinander und einem konservativen Familienbild, in das ihr Lebensentwurf nicht hineinpasst.